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7,4% Inflation – Die Folgen für Ihre Finanzierung | Brauner Baufinanzierung

von Thomas Brauner

Wie bereits in unserem Artikel aus dem letzten Jahr prognostiziert, kommt es gegenwärtig zu massiven Preissteigerungen in Deutschland. Ob es der Blick auf die Nebenkosten oder der Einkauf im Supermarkt ist: Fast in sämtlichen Lebensbereichen macht sich die Inflation bemerkbar.

In dieser Woche, am 21.07.2022, hat die EZB den ersten Schritt zur Bekämpfung der Teuerung eingeführt: Einlage- und Leitzins wurden beide um 50 Basispunkte auf 0,5 Prozent erhöht. Mit dieser Erhöhung wurde eine Zeitenwende in der Geld- und Zinspolitik eingeleitet, welche sich auf viele Lebensbereiche und auch Finanzierungen auswirken.

Was diese Faktoren für die Zukunft der Immobilienwirtschaft bedeuten, wo es mit den Preisen hingehen könnte und wann ein Hauskauf empfehlenswert wäre erfahren Sie in diesem Brauner Baufinanzierung Artikel.

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Warum steigen die Preise im Jahr 2022?

Inflation bedeutet, dass mehr Geld vorhanden ist, oder? Nicht unbedingt! Obwohl sich dieser Irrglaube hält und auch tatsächlich eine Korrelation besteht, hat die Inflation, wie Sie zurzeit beschrieben wird, erstmal nichts direkt mit der Geldmenge zu tun: Inflation beschreibt stattdessen, wie sich die Preise eines bestimmten Warenkorbs sich entwickeln. Hierfür wird in Deutschland zumeist der Verbraucherpreisindex verwendet, welcher die Preisentwicklung tausender Waren und Dienstleistungen misst. Über den folgenden Link können Sie sich erkunden, wie der Verbraucherpreisindex zusammengesetzt ist.

Inflation beschreibt einen Anstieg in diesem Index, wobei es seit Anfang des Jahres hier rasant bergauf geht. Doch woran liegt das?

1. Geldpolitik der EZB

Ein Haupttreiber für die Inflation ist die vergangene Geldpolitik der EZB. Seit 2016 lag der Leitzins bei 0 Prozent. Der Leitzins ist quasi der Preis, welchen Banken der Zentralbank zahlen, um Geld zu leihen. Je niedriger der Zins, desto mehr Geld können Sie leihen und desto mehr Geld können Sie selbst wiederum an die Bürger und Unternehmen weitergeben. Kurzum: In den letzten Jahren war es sehr einfach an Kredite zu gelangen und viel Geld für günstige Konditionen zu leihen.

Durch diese Flut an Geld sind auch zunächst viele Preise – darunter auch die Immobilienpreise in Deutschland massiv angestiegen. Allerdings konnten auch größte Teile des Geldes in den letzten Jahren aufgrund der Coronapandemie nicht ausgegeben werden. Große Teile des Geldes verschwanden in den „Horten“ (auf Ihrem Bankkonto, dem Sparbuch oder unter dem Kopfkissen) und sind somit nicht in Umlauf geraten. Seit 2021 und u.a. durch die flächendeckenden Öffnungen ändert sich dies allerdings und der Markt wird mit Geld geflutet. Hierdurch steigen die Preise da auf einmal eine hohe Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen besteht.

2. Krieg in der Ukraine

Einer der Inflationstreiber der letzten Wochen war ohne Zweifel der Krieg in der Ukraine und das damit verbundene Sanktionspaket gegen Russland. Nicht nur Gas und Öl sondern auch Getreide und viele andere Produkte sind hierdurch knapper und teurer geworden. Die Sanktionen und hierdurch verbundenen Knappheiten zetteln nicht nur Diskussionen in der Gegenwart an, sondern werden auch in der Zukunft in Hinblick auf Fragen der Abhängigkeiten von Russland und anderen Staaten Abwägungen zwischen Preissteigerungen und Unabhängigkeit verursachen.

3. Lieferkettenprobleme

Dieses Problem haben wir bereits im letzten Artikel angesprochen. Allerdings muss es auch in diesem Jahr wieder genannt werden: Lieferketten bleiben ein Dauerbrenner. Hauptgründe hierfür sind ein unter anderem ein Mangel an Containern und Lieferkapazität. Allerdings haben viele Unternehmen im produzierenden Gewerbe Probleme, mit der wachsenden Nachfrage nach der verminderten coronabedingten Kapazität klarzukommen.

Es gibt noch einige andere Gründe für die massiven Preissteigerungen und es bleibt außer Frage, dass einige Unternehmen auch diese Trends verwenden um eigene Preiserhöhungen zu rechtfertigen.

Wie beeinflusst Inflation Baufinanzierungen?

Die Inflation selbst hat zunächst keinen Einfluss auf die Baufinanzierung. Es ist sogar vorteilhaft in Zeiten der Inflation Wohneigentum zu besitzen denn auch wie andere Sachwerte, steigt der Wert von Immobilien.

Für Baufinanzierungen und Kredite im Allgemeinen sind vor allem die Gegenmaßnahmen gegen die Inflation entscheidend. Gerade am 21.07.2022 hat die Europäische Zentralbank (EZB) den so wichtigen Leitzins auf 0,5 Prozent um 50 Basispunkte erhöht. Dieser Anstieg ist der erste seit über einer Dekade und markiert somit eine Zeitenwende in der Geldpolitik der Eurozone.

Warum ist der Leitzins so wichtig?

In der Eurozone existiert ein zweistufiges Bankensystem. Im ersten Schritt erschafft die Zentralbank Geld. Dieses kann dann von den Banken im kommerziellen Sektor geliehen werden. Die Banken wiederum verleihen das Geld an Privatkunden und Unternehmen in Form von Krediten oder zum Beispiel Baufinanzierungen.

Der Leitzins beschreibt hierbei den Zinssatz, welchen die Banken selbst an die Zentralbank für das geliehene Geld zahlen müssen. Für die letzten Jahre lag dieser bei 0% was Banken dazu anregte, viel Geld zu leihen und es auf keinen Fall bei der Zentralbank einzulegen. Hierfür hätten sie nämlich sogar Negativzinsen bezahlen müssen.

Seit heute hat sich das geändert. Banken können Geld wieder ohne Negativzinsen bei der EZB einlegen und müssen Zinsen auf geliehenes Geld zahlen. Dies sorgt dafür, dass Banken zögern, Geld zu leihen und auch selbst höhere Zinsen verlangen müssen, um Gewinn zu verzeichnen.

Der Leitzins ist also für Sie wichtig, da er die Zinsen der Banken beeinflusst und so auch Einfluss auf Ihre Raten der Baufinanzierung nehmen kann.

Was bedeutet der Leitzins für meine Baufinanzierung?

Folgen der Inflation im Jahr 2022 für die Immobilienbranche, Baufinanzierung, Finanzierung

Zunächst sollten Sie Ruhe bewahren. Die Leitzinserhebung der EZB lässt vorerst keine Erhöhung der Bauzinsen vermuten. Das liegt daran, dass die höheren Zinsen bereits seit längerem antizipiert wurden und am Markt quasi schon eingepreist waren. Falls Sie auf unserer Seite die Bauzinsen verfolgt haben ist Ihnen aufgefallen, dass in den letzten Wochen die Bauzinsen massiv angezogen haben. Während wir uns Anfang des Jahres noch bei Zinsen unter einem Prozent befanden, liegen jetzt die Zinsen bei einer Zinsbindung von 10 Jahren bei etwa 2,74 Prozent p.a.

Diese Differenz ist um einiges höher als die Differenz des Leitzinses und zeigt abermals, dass Leitzins und Bauzinsen nicht direkt voneinander abhängen. Es bleibt demnach ungewiss ob die Bauzinsen auch in der Zukunft vor allem in Hinblick auf weitere Leitzinserhöhungen durch die EZB (z.B. in September) steigen werden.

Eins ist allerdings Konsens in der Wirtschaftswelt: Die Zeit der Niedrigzinsen ist vorbei.

Werden Immobilienpreise im Zuge der steigenden Zinsen sinken?

Die Frage, ob Immobilienpreise sinken werden wird in letzter Zeit oft gestellt. Lange galt, dass Zins und Kaufpreis miteinander pendeln. Die Allgemeinheit vertritt oft die Auffassung, dass Immobilienpreise sinken, sobald die Zinsen steigen und andersrum.

Dieser Zusammenhang geht aus den steigenden Raten hervor. Durch den steigenden Zins können die Raten der Baufinanzierung schnell um ein paar hundert Euro im Monat steigen. Hierdurch können sich viele Immobiliensuchende nur noch niedrigere Darlehen leisten. Durch die verminderten Nachfragen sollten deshalb die Immobilienpreise fallen.

Derzeit können wir noch keine fallenden Preise beobachten und auch durch die allgemein hohe Nachfrage ist es eher unwahrscheinlich, dass Immobilien im Preis sinken. Vor allem durch die Inflation sind Immobilien noch begehrter als vor einem Jahr. Brauner Baufinanzierung glaubt, dass wenn überhaupt Altbauten im Preis sinken werden. Im historischen Vergleich liegen die Zinsen immer noch relativ niedrig. Eine Preissenkung im Neuimmobilienmarkt ist nicht zu erwarten allerdings in Hinblick auf zukünftige Zinserhöhungen nicht undenkbar.

Grundsätzlich sind Immobilien ein ausgezeichneter Inflationsschutz.

Was können Sie jetzt machen um sich in Zukunft Ihr Eigenheim leisten zu können?

Damit Sie sich auch in der Zukunft eine Immobilie leisten können und nicht von zukünftigen Zinserhöhungen ein Problem beim Erwerb haben können Sie einen sogenannten Forward-Darlehen abschließen.

Mit einem Forward-Darlehen können Sie sich die gegenwärtigen Zinsen für die Zukunft sichern. Sie können also z.B. die heutigen Zinsen reservieren und zu diesem Zins dann in fünf Jahren wenn Sie Ihre Traumimmobilie gefunden haben finanzieren. Wie genau Sie hierdurch profitieren können und wie die Kosten eines solchen Kredites im Detail aussehen klären wir gern mit Ihnen in einer persönlichen Beratung.

Fazit

In diesen bewegten Zeiten ist es nicht einfach, durch Finanzierungsdjungel zu navigieren. Vorerst rechnen wir nicht mit stark weitersteigenden Zinssteigerungen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die EZB auf zukünftigen Entwicklungen der Inflation reagieren wird. Falls Sie Ihre Traumimmobilie gefunden haben, sollten Sie in keinem Fall warten, sondern lieber schnell eine passende Finanzierung finden. Allerdings kann es sich auch in anderen Fällen jetzt schon lohnen, eine unverbindliche Darlehensvermittlung in Anspruch zu nehmen ganz nach dem Motto: Lieber eine kostenlose Beratung zu viel als zu wenig. Wir freuen uns, Ihnen auch in diesen Zeiten Ihren Traum vom Eigenheim zu ermöglichen und versichern Ihnen auch in diesen schwierigen Zeiten eine angepasste Beratung auf Ihre individuellen Probleme.

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Ihnen entstehen keine Kosten. Die Kreditinstitute bezahlen uns, wenn wir eine Baufinanzierung erfolgreich an Sie vermitteln.

Wer sind unsere Finanzierungspartner?

Wir arbeiten mit über 300 Darlehensgebern, wie zum Beispiel Banken, Sparkassen und Volksbanken zusammen.

Eine Auswahl unserer Finanzierungspartner

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  • ING-DIBA AG
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  • Sparkasse Vorderpfalz
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  • Deutsche Bank AG
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  • Deutsche Apotheker- und Ärztebank
  • Schwäbisch Hall
  • u.v.a.

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